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Ernährungsberatung - Ernähungstherapie - Abnehmkurse - Betriebliche Gesundheitsförderung

 

Wenn die Kuhmilch Bescherden macht

 

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Ursachen, die zu Beschwerden nach Milchverzehr führen: die Laktose-Intoleranz und Milcheiweiß-Allergien (Kuhmilchallergie).


Bei der Laktose-Intoleranz handelt es sich um eine Milchzucker-Unverträglichkeit. Der Milchzucker (Laktose) wird aufgrund des fehlenden Enzyms Laktase nicht im Darm abgebaut, was u.a. zu Blähungen, Krämpfen und/oder Durchfall führt. Die Laktose-Intoleranz tritt meist erst im Erwachsenenalter auf, aber auch Säuglinge oder Kinder können unter dem Enzymmangel leiden. Gerade wenn andere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts vorliegen (z.B. Sprue oder Morbus Crohn), ist die Wahrscheinlichkeit groß, eine Laktose-Intoleranz zu entwickeln. Nicht alle Milchprodukte enthalten Laktose. So bauen z.B. Bakterien den Milchzucker ab, so dass im Käse als Endprodukt nur noch Spuren enthalten sind. Auch bei der Käsereifung sinkt die Laktose-Konzentration enorm, weshalb mittelalte und alte Käsesorten gut vertragen werden. Allerdings sollte man bei verarbeiteten Lebensmitteln und Tabletten auf mögliche Laktose-Mengen achten. Hier ist es wichtig, das Zutatenverzeichnis genau zu lesen bzw. dem Arzt von der Unverträglichkeit berichten. Alternativen sind laktosefreie oder vegane Produkte. Auch eine Zufuhr des Enzyms Laktase ist möglich.


Bei Milcheiweiß-Allergien kommt es zu einer allergischen Reaktion des Körpers auf Milcheiweiße. Das bedeutet, der Körper bekämpft die Proteine aus der Milch. Interessant ist, dass die Homogenisierung der Milch die Verträglichkeit verschlechtern kann: Milcheiweiße verändern sich, wodurch sich evtl. allergische Beschwerden verschlimmern. Junge Mütter sollten ihre Säuglinge mindestens sechs Monate stillen. Alternativ ist hypoallergene Babymilch zu empfehlen, aber auf keinen Fall normale Kuhmilch. Milcheiweiße in verarbeiteten Lebensmitteln sind im Zutatenverzeichnis als Molkenproteine, Süß-/Sauermolke, Casein bzw. Kaseinate zu erkennen.


Generell gilt: beobachten, welche Produkte nicht vertragen werden und diese meiden.